17.8.05

Extrem-Rennen durch die Loferschlucht

Ulrich Kittelberger wird 2. im Einzelfahren und nach dem Gewinn des "Head to Head" - Rennes wegen falscher Zieleinfahrt disqualifiziert.

Am Samstag, 13.08.05 fand das erste vom AKC organisierte Lofer-Extrem-Rennen an der Saalach statt. Rund 25 der besten Paddler aus Deutschland und Österreich trafen sich an einem der schwersten Wildwasserstücke, die in den Alpen zu finden sind. Die Loferschlucht gilt vielen Paddlern ab dem Teufelssteg auf einer Länge von ca. 2 km als einer der absoluten Highlights des Paddelsports. Gespickt mit unzähligen kleine Abfällen, riesigen Felsen und auch (leider) einigen Siphons verläuft die Saalach direkt neben einem Wandersteg, von dem aus das komplette Wildwasser eingesehen werden kann. Optimale Voraussetzungen für ein Extrem-Rennen dieser Art.

Rennen 1:
Auf einer Länge von 700 Metern starteten die Paddler auf dem schwersten Kernstück im Minutenabstand. Das Ziel bestand aus einer am letzten Abfall aufgehängten Kuhglocke, die es dann zu läuten galt.

Ulrich Kittelberger wurde mit seinem Eskimo Speedo Zweiter, nur 5 Sekunden hinter Ulf Sommer, der eine fehlerfreie Fahrt hinlegte. Ulrich Kittelberger verschenkte den Sieg in einer der letzten großen Walzen, in der er sich für lange drei Rollen aufhielt und dadurch viel Zeit verlor.

Rennen 2:
Im folgenden Head to Head - Rennen über eine Renndistanz von 300 Metern kämpfte sich Ulrich Kittelberger bis ins Finale. Im Finale war das sprichwörtliche Kopf an Kopf -Rennen mit dem Österreicher Bernhard Mauracher bis auf den letzten Metern an Spannung nicht mehr zu überbieten. Doch leider verschenkte Ulrich Kittelberger den schon sicher geglaubten Sieg sozusagen auf der Ziellinie, einen Abfall, den er auf der falschen Seite befuhr. In Unkenntnis der Zielregelung war Kitt von der Aberkennung des Sieges zwar überrascht und dennoch glücklich über das Rennen. "Denn mit 35 gehöre ich ja hier schon zu den ganz Alten!" war direkt nach dem Rennen von ihm zu vernehmen.



"Head to Head": Ulrich Kittelberger schlägt im Halbfinale Nico Langner